WIE SCHÄÜTZT MAN SICH VOR LÄRM?

IN WENIGEN WORTEN

Lärm kann sich als schädlich für die Gesundheit unserer Ohren erweisen. Bei zu hoher Lautstärke kann unser Hörvermögen irreversibel geschädigt werden. Um sich vor Lärmbelästigungen zu schützen, sollten Sie versuchen, Lärm zu reduzieren durch: geeignete Lärmdämmung zu Hause, Reduzierung der Lautstärke von Geräten... Ist dies nicht möglich, sollten Sie einen Gehörschutz tragen. Gehörschutz und Ohrstöpsel sind mehr als empfehlenswert in einer lauten Umgebung!

RÜCKSICHTSLOSE NACHBARN, BAUMASCHINEN IN DER NÄHE, ZU HOHE LAUTSTÄRKE VON KOPFHÖRERN... LÄRMBELÄSTIGUNGEN GIBT ES ÜBERALL. WIE HOCH IST DIE GEFÄHRDUNG DURCH LÄRM FÜR UNSER HÖRVERMÖGEN? WIE KANN MAN SICH GEGEN DIESE GEFAHREN SCHÜTZEN?

ES IST WICHTIG, ÜBER DIE GEFÄHRDUNG DURCH LÄRM INFORMIERT ZU SEIN!

Auf seine Ohren zu achten, bedeutet zum einen, sieregelmäßig zu pflegen , aber auch, sie vor äußerer Gewalteinwirkung wie z. B. Lärmbelästigungen zu schützen.

Wir alle haben eine begrenzte Anzahl von Sinneszellen, die für den Empfang von Geräuschen zuständig sind. Einmal geschädigt, erneuern sich diese Zellen nicht mehr. Es ist daher unerlässlich, unser Hörvermögen zu erhalten!

DIE LÄRMSKALA

Um den Einzelnen besser über die Gefahren von Lärm zu informieren und zu sensibilisieren, hat die Gesellschaft Journée Nationale de l’Audition eine Lautstärken-Skala in Dezibelwerten (dB) erstellt, die vom Ohr wahrgenommen werden.

  • Sehr leise, 20 dB: ruhiger Garten, flüsternd mit leiser Stimme,
  • Angenehm, 40 dB: Büro oder ruhige Wohnung,
  • Erträglich, 60 dB: normales Gespräch, Fenster zur Straße,
  • Lästig, 70 dB: Staubsauger, Rasenmäher, Gebläse,
  • Schmerzhaft, 80 dB: starker Autoverkehr, Hupen,
  • Im Risikobereich, 90 dB: ICE, Motorrad in der Nähe, Traktor,
  • Im Risikobereich, 100 dB: Kopfhörer mit voller Lautstärke, Konzerte,
  • Gesundheitsschädlich, 110 dB: voll aufgedrehte Lautsprecher im Auto,
  • Gefährlich, 140 dB: Flugzeugstart, Presslufthammer.

WELCHE GEFAHREN GEHEN VON LÄRM AUS?

Schon eine gelegentliche Belastung ohne Gehörschutz mit einer Lautstärke von mehr als 100 dB stellt eine Gefahr dar: Die Sinneszellen des Ohres können geschädigt werden. Die Risiken? Hörverlust, Tinnitus, Geräuschempfindlichkeit... Chronische Lärmbelastung über 85 dB kann auch für die Ohrgesundheit und das Hörvermögen schädlich sein.

Es muss nicht unbedingt ein solch hoher Dezibelwert vorhanden sein, schon eine laute Umgebung kann einen Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz verursachen. Dadurch wird ein akustischer Stresszustand verursacht, der zu erschwertem Sprachverstehen führt.

Unerwünschter und unkontrollierbarer Lärm kann auch die Stimmung und das Verhalten negativ beeinflussen; wenn er nachts anhält, kann er den Schlaf stören, und dies führt zu Konzentrationsstörungen.

WAS KANN ICH TUN, UM MICH VOR LÄRM ZU SCHÜTZEN?

WIE KANN ICH DEN LÄRM UM MICH HERUM REDUZIEREN?

Versuchen Sie zunächst, die Intensität dieser Geräusche so weit wie möglich zu reduzieren. Zu Hause kann dies beispielsweise durch eine gute Dämmung von Türen und Fenstern erfolgen: Die von der Außenluft transportierten Geräusche werden so stärker gedämpft.

Um den Lärm zu vermeiden, der durch Elektrogeräte und Möbel in Ihrem Haus verursacht werden kann, denken Sie an Möbelgleiter aus Filz und Dämpfungen aus Gummi und Kork. Dieses Material absorbiert Geräusche gut und reduziert Vibrationen. Lesen Sie vor dem Kauf die Etiketten der Haushaltsgeräte; seit 2011 wird ihr Geräuschpegel während des Betriebs angegeben.
Zu guter Letzt: verringern Sie gewohnheitsmäßig die Lautstärke des Fernsehers, des Radios, des angeschlossenen Lautsprechers...

WIE KANN ICH MICH IN EINER LAUTEN UMGEBUNG SCHÜTZEN?

Unabhängig davon, ob es sich um eine einmalige, sehr laute Aktivität oder um dauerhaften Lärm in der Umgebung handelt, wird das Tragen von Gehörschutz oder Ohrstöpseln empfohlen.

Beachten Sie auch, dass nach der Belastung durch Lärm eine Erholungszeit unerlässlich ist, um eine gute Hörleistung zu gewährleisten. Regelmäßige Pausen an einem ruhigen Ort sind anzuraten.

Sie fragen sich, wie laut es in Ihrer Umgebung ist? Es gibt Smartphone-Anwendungen, mit denen Sie die Dezibel im Umfeld in Echtzeit messen können.

RISIKOPRÄVENTION

Ohrenschmerzen, Ohrensausen, Hörverlust... Seien Sie achtsam und missachten Sie nicht ungewöhnliche Symptome. Es könnte sich zwar um einen Ohrenschmalzpfropfen handeln , aber es gibt auch andere Ursachen! Ohrerkrankungen sind vielfältig. Suchen Sie gegebenenfalls einen HNO-Arzt auf.

Ich möchte weitere Informationen zu den Ohrerkrankungen sind vielfältig..